Freitag, 26. Juli 2013

Die Sonne knallt. Es ist nahezu unerträglich heiß ...

Die Sonne knallt. Es ist nahezu unerträglich heiß. Der Boden ist trocken, unser Dorf heruntergekommen. Unsere Mägen sind leer. So haben wir uns unsere neue Heimat nicht vorgestellt Gerade aus Deutschland ausgewandert, müssen wir der harten Realität ins Auge sehen. Als Bauern haben wir in Amerika keine Chance auf eine steile Karriere. Uns bleibt nur eine Möglichkeit: Die Ostküste verlassen und dem Ruf in den Westen folgen - dem Ruf des Goldes. 

Als ganzes Camp machen wir uns auf den Weg nach Grass Ville, einer berühmten Goldgräberstadt. Doch als wir dort ankommen, müssen wir enttäuscht feststellen, dass Grass Ville bereits verlassen ist. Ihre Goldquellen sind versiegt. Von einem alten Sheriff erfahren wir jedoch, dass es eine weitere Stadt gibt, in der es noch Gold geben könnte. So setzten wir all unsere Hoffnung in diese Stadt und ziehen in unseren Familien-Clans weiter nach MC Town. Wir kämpfen uns durch die Wildnis bis wir endlich wohlbehalten unser Ziel erreichen. 

Und wirklich, in MC Town gibt es noch immer Gold zu finden. Freundlich werden wir vom Sheriff der Stadt begrüßt. Er lädt uns ein, zu bleiben, möchte jedoch, dass wir unseren Gewinn bei der Goldsuche mit im teilen. Voller Vorfreude auf ein besseres Leben stimmen wir zu. Nachdem wir unsere Zelte eingerichtet und einen gemütlichen Abend zusammen verbracht haben, krabbeln wir müde in unsere Schlafsäcke. So manch einer träumt dabei wohl schon vom großen Geld.

Am nächsten Vormittag machen wir uns sogleich auf die Suche nach Gold. Bei einem spannenden Actionspiel erarbeiten wir uns mühevoll Goldnugget für Goldnugget an verschiedenen Stationen. Müde, aber zufrieden kehren wir auf unsere Zeltplätze zurück, als plötzlich der Sheriff auftaucht und das meiste unseres Goldes verlangt. Wir sind entsetzt, als er seine Tasche mit unserem hart erarbeiteten Gold füllt und für uns fast nichts mehr übrig bleibt. Alle sind sich einig: "Wir wollen einen neuen Sheriff!" Doch aller Protest nützt nichts. Uns bleibt kein Geld, um unsere Zeltplätze auszubauen. Wo sollen wir Holz und Werkzeuge herbekommen? 

Glücklicherweise hat auch Jan, der Materialverwalter der Stadt, die Nase voll vom Sheriff und ermutigt uns, uns einfach frei an allem zu bedienen und unsere Zeltplätze zu errichten. Fleißig machen sich alle an die Arbeit und werkeln  bis in die Abendstunden als plötzlich erneut der Sheriff auftaucht. Er ist stinksauer, dass wir uns über seine Autotrität hinweggesetzt haben. Er macht sich über unsere Zeltplätze lustig und droht uns, uns aus der Stadt zu werfen, wenn wir ihm am nächsten Tag nicht die doppelte Menge an Gold liefern. Uns wird klar, dass wir etwas unternehmen müssen. So verabreden wir uns zu einem geheimen Treffen, wenn der Sheriff die Stadt verlassen hat, um unser weiteres Vorgehen zu besprechen. 

Angesichts der Ungerechtigkeit die uns über den Tag hinweg wiederfahren ist, tut es gut, am Abend davon zu hören, wie sehr Gott uns liebt und dass wir bei ihm für jede Ungerechtigkeit um Verzeihung bitten können. In dieser Gewisseit erwarten wir zuversichtlich die geheime Versammlung zu später Abendstunde...